Wir hören zu!

Fragen und Antworten

#1: An wen richtet sich das Angebot?


Das Angebot richtet sich an Menschen aller Altersgruppen, die das Bedürfnis haben, mit einer unabhängigen Person zu sprechen. Ob Liebeskummer, Corona-Sorgen, Stress oder einfach das Bedürfnis nach einer Plauderei - beim Anonymen Zuhörtelefon ist Raum für alle Themen, die die Anrufenden mitbringen. 


#2: Wie ist das Projekt entstanden?


Als im März 2020 während des ersten Corona-Lockdowns die Idee für das Projekt entstand, gründete sich schnell eine Arbeitsgruppe in unserer Fachschaft. Nachdem wir den Verein für Suizidprävention e.V. als Träger für das Projekt gewinnen konnten, wurden Anfang November 2020 die Leitungen des Anonymen Zuhörtelefons geöffnet! Wir haben fest vor, das Projekt nun dauerhaft (unabhängig von der Corona-Situation) zu etablieren.


#3: Seid ihr dafür überhaupt qualifiziert?

 

Ja, wir sind für das aktive Zuhören ausgebildet. Vor der Mitarbeit beim Anonymen Zuhörtelefon haben wir alle eine Schulung speziell für den Telefondienst absolviert. Außerdem treffen wir uns einmal monatlich zu Supervisionen mit unserer Dozentin Frau Prof. Dr. Claudia Mähler.

Aber: Das Anonyme Zuhörtelefon bietet keine Psychotherapie und ist auch kein Krisentelefon- hierfür sind wir nicht ausgebildet. Bei unseren Telefondiensten haben wir aber immer die Kontakte von Anlaufstellen parat, an die wir bei Bedarf gerne weiterleiten.  


#4: Hört ihr wirklich nur zu? Dann kann ich ja auch mit einer Wand sprechen...


Es ist nicht so, dass wir einfach schweigen, während die Anrufenden reden. Bei unseren Gesprächen orientieren wir uns an den drei Prinzipien des Aktiven Zuhörens nach Carl Rogers, Empathie, Echtheit und Wertschätzung.

Wir gehen empathisch und unvoreingenommen auf die Anrufenden ein, stellen Fragen und fassen das Gesagte zusammen, ohne die Person in ihrer Situation zu bewerten oder zu beeinflussen. Ziel dieser Gesprächstechnik ist es, den Anrufenden dabei zu helfen, sich zu ordnen und somit selbst besser eine Lösung zu finden. Vielen Menschen bringt es außerdem bereits Erleichterung, ihre Gedanken einfach mal auszusprechen. Wenn ihr herausfinden wollt, ob das auf euch auch zutrifft, ruft uns gerne an!


#5: Werden die Gespräche aufgezeichnet?


Nein, wir zeichnen die Gespräche nicht auf. Wie der Name "Anonymes Zuhörtelefon" schon sagt, bleiben sowohl wir als Zuhörende, als auch die Anrufenden anonym, das heißt, ihr müsst uns weder euren Namen, noch euer Geschlecht, euer Alter oder irgendetwas Anderes verraten. Lediglich im Rahmen unserer Supervisionen und im Austausch mit den anderen Mitgliedern beim Zuhörtelefon wird über die Themen der Telefonate gesprochen, was dazu dient, unser Angebot zu verbessern. Alle Teilnehmenden des Projekts haben sich dazu verpflichtet, über die Inhalte der Supervisionen und Gespräche mit anderen Zuhörenden zu schweigen.


#6: Was kostet der Anruf? 


Bei der Telefonnummer handelt es sich um eine ganz normale Hildesheimer Festnetznummer, das heißt ihr zahlt für den Anruf genauso viel, wie für jeden anderen Anruf bei einer Hildesheimer Festnetznummer. 

#7: Verdient ihr damit Geld? Wenn nicht, wie deckt ihr eure Kosten?

 
Das Anonyme Zuhörtelefon ist ein rein ehrenamtliches Angebot, das heißt, weder die Zuhörenden, noch sonst irgendjemand verdient an dem Projekt. Da sowohl die Schulungen, als auch die Supervisionen ehrenamtlich konzipiert und durchgeführt werden, haben wir kaum Kosten. Die wenigen Ausgaben, die wir haben (z.B. der Druck von Flyern und Plakaten) werden von unserem Träger, dem Verein für Suizidprävention e.V., getragen.


#8: Wie kann ich bei euch mitmachen?


Wenn ihr auch Psychologie studiert und mindestens im dritten Bachelorsemester seid, dann schreibt uns gerne eine E-Mail an fspsychologie@uni-hildesheim.de und wir erklären euch, wie ihr bei uns mitmachen könnt. Falls dies nicht auf euch zutrifft, könnt ihr zwar aktuell leider nicht als Zuhörer*innen bei uns mitarbeiten, uns dafür aber gerne bei der Werbung für das Projekt unterstützen! Wenn ihr darauf Lust hast, schreibt uns ebenfalls gerne eine Mail - darüber freuen wir uns sehr. 


#9: Meine Frage ist nicht aufgelistet!

 
Kein Problem! In diesem Fall meldet euch gerne über das Kontaktfomular auf der nächsten Seite oder per E-Mail an fspsychologie@uni-hildesheim.de bei uns.